Ein großer Teil unseres Stückes spielt beim Konzert von Udo Lindenberg im Palast der Republik im Oktober 1983.
Teil des Projektes ist die Dokumentation „Die Akte Lindenberg“ von Reinhold Beckmann. Sie zeigt die Ereignisse rund um das Konzert. Anschließend diskutieren wir mit Zeitzeugen, dem Historiker Jens Schöne und der Journalistin Antje Bernhardt und können Fragen stellen.
Die beiden haben alles in einem lesenswerten Aufsatz zusammengefasst. So erfahren wir noch mehr über die Ereignisse im und um den Palast der Republik. Wir möchten ihn hier online stellen, weil er ein gutes Gefühl für die Zeit damals vermittelt.

„…ich sing für wenig Money im Republik-Palast, wenn ihr mich lasst…“ von Antje Bernhardt und Jens Schöne.
Gegen Mittag des 25. Oktober 1983 passierte Udo Lindenberg gemeinsam mit seiner Band, dem Panikorchester, in der Invalidenstraße die Grenze von West- nach Ost-Berlin. Das Interesse der internationalen Presse war schon hier groß, und es sollte im Verlauf des Tages nicht abreißen. Ebenso heftete sich das Ministerium für Staatssicherheit bis zu Lindenbergs Ausreise zwölf Stunden später an seine Fersen.
Die erste Station nach dem Grenzübertritt war der Flughafen Schönefeld, wo er unter anderem auf Harry Belafonte und Egon Krenz traf, seines Zeichens Vorsitzender der FDJ und Kronprinz Erich Honeckers. Nach einem kurzen Austausch hinter verschlossenen Türen setzte sich der Tross in Richtung Palast der Republik in Bewegung, dort war um 14 Uhr die Bühnenprobe vorgesehen. Die Zeit drängte, denn für den Nachmittag waren weitere Termine anberaumt. Dazu gehörte auch eine Pressekonferenz mit mehreren Stars des Abends, die im nicht weit vom Palast entfernten Pressezentrum der DDR stattfinden sollte. Alles war haargenau durchgeplant, die Stasi und weitere Sicherheitskräfte standen in großer Zahl bereit – und dann geschah, was diese unbedingt vermeiden wollten: Lindenberg kam in direkten Kontakt mit seinen Fans. … weiter im Aufsatz (auch als download) 👇👇🏾
Fotos: © Udo Lindenberg Archiv
