Zeitzeugen

Zur Arbeit der Medien AG gehört auch die Befragung von Zeitzeugen. Erst wird recherchiert und dann führen die Kids Interviews.

Die Ergebnisse werden in den Shows gezeigt. Somit spielt auch die jeweils regionale Geschichte eine Rolle im Projekt.

An dieser Stelle werden die Zeitzeugeninterviews dokumentiert, sowohl bearbeitet, als auch ungeschnitten. So entsteht nach und nach ein kleines Archiv zum Leben in der Ex-DDR.

Diese Seite ist im stetigen Aufbau und wird nach und nach mit Content gefüllt.

Alltagsprotokolle – Leben in der DDR

Zeitzeugeninterviews von Schülerinnen und Schülern im Rahmen von „Hinterm Horizont macht Schule“. Alle Rechte verbleiben bei der Udo Lindenberg Stiftung.

Bruchhausen-Vilsen 2024/2025

Tabea Piepenbrink wurde 1965 in Leipzig geboren. Als Christin war es für sie nicht immer einfach. 1989 erlebte sie die Montagsdemos in ihrer Heimatstadt. Trotz aller Repressalien, erinnert sie sich gern an ihre Kindheit in der DDR.

Beatrice Wilkens kommt aus Thüringen, wohnt aber schon lange in Bruchhausen-Vilsen. Als bekennende Christin war auch sie in der DDR immer wieder Repressalien ausgesetzt. Wilkens war in der FDJ und liebte – trotz aller politischen Agitationen – das Miteinander. Mit 12 Jahren pflegte sie eine Brieffreundschaft mit einem Jungen aus dem Westen.

Joachim Stenz, zum Zeitpunkt der Interviews 60 Jahre, ist in Sachsen aufgewachsen und kurz vor der Wende in den Westen geflohen. Gängeleien im Alltag und verbaute Chancen liessen ihn an seiner Zukunft zweifeln. Heute hat er einen guten Rat an alle Nachkommenden.

Heike Kocker hatte früh mit der Polizei zu tun. Die DDR erschien ihr immer trist und grau. „Man konnte die Westdeutschen riechen“, erzählt sie, wenn sie sich an ihre Besuche im „Intershop“ erinnert. Den Tag des Mauerfalls nennt sie ein „einschneidendes Erlebnis“ in ihrem Leben. Noch heute kommen ihr beim Rückblick die Tränen. Dennoch sieht sie auch die negativen Folgen der Nachwendezeit.

Karla Griese, geboren 1944 in Zittau, lebte in der Nähe von Leipzig. Ihre Kindheit war geprägt vom Leben im Braunkohlegebiet. Weil sie nicht zur Jugendweihe ging, wurde ihr 1958 verwehrt Abitur zu machen. So musste sie erstmal eine Lehre machen, was ihren Vater bewog im Februar 1961 mit der Familie in den Westen zu fliehen. Ein lange geplantes, risikoreiches Vorhaben.

Monika von Bargen besuchte als Westdeutsche immer wieder Verwandte in der DDR. Dort erlebte sie wie die Stasi Menschen einschüchtern und verändern konnte. Oft begegneten ihr Ostbekannte mit einer Mischung aus Neid und Abneigung.

Susanne Licbarski, Lehrerin am Schulzentrum Bruchhausen-Vilsen, wurde 1983 in Löbau geboren. An ihre Kindheit in Sachsen erinnert sie sich gern. Sie war geprägt von familiärer Gemeinsamkeit in einem wohlbehüteten Umfeld. Schon mit drei Monaten kam sie in die KITA und später in den Kindergarten. Dort erlebte sie einen Alltag zwischen Gleichförmigkeit, Freiheit und „viel Spaß“.

Finsterwalde 2023/2024

Zeitzeugen zur Wende und Udos Auftritt im Palast der Republik 1983 (Showclip).

Ulli Biesold ist Lehrer in Finsterwalde und war zur Wendezeit Student. Weil er einen Ausflug machte, verpasste er den Mauerfall.

Klaus Langner war am 25. Oktober 1983 in Berlin und erfuhr, dass Udo Lindenberg in der Stadt ist. Spontan beschloss er zum Palast der Republik zu fahren.

Torsten Laurisch war als junger Mann am 25. Oktober 1983 als Ordner am Bühneneingang vor dem Palast der Republik eingesetzt. Hier traf er Udo Lindenberg.

Klaus Mayer lebt seit seiner Geburt in Finsterwalde. Er erzählt über das Leben in den 50ern bis 80ern und wie er die Zeit der Wende erlebt hat.

Sylvia Schrey hat Tage vor der Wende ihren Ausreiseantrag genehmigt bekommen. Am 9. November 1989 ist sie von Finsterwalde über Leipzig in den Westen gereist.

Martin Schwarz ist Udo Fan seit seiner Kindheit. In der DDR war das nicht einfach. Heute erzählt er Kindern und Jugendlichen von dieser Zeit. Auch uns hat er ein Interview gegeben.

Pforzheim/Calw 2022

Jaqueline Rose und Ute Homann

Region Jena/Milda 2019

Interviews und Beitrag von Schülerinnen und Schülern der Medien AG. Beitrag aus der Aufführung im Deutschen Nationaltheater Weimar 2019.

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